Nordische Naturgeister
Leben mit den Wesen des Waldes
Elfen, Zwerge, Riesen
Das alltägliche Leben der Germanen war von dem Kontakt mit den Naturgeistern bestimmt, deren Wohnstätten sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Gärten und Gehöften der Menschen in den Wäldern befanden.
In den Bäumen lebten Elfen, in der Erde wohnten Zwerge und in den Bergen hausten Trolle. Sagen berichten von Waldgeistern, wilden Männern und Moosfräulein. Bräuche belegen die Verehrung von Haus- und Hofgeistern. Viele dieser Wesen waren gute Freunde und Hilfsgeister, andere gefährliche Feinde, vor denen man sich mit ganz bestimmten Ritualen, Zaubersprüchen, Runen und Amuletten schützen musste.
Thomas Höffgen beschreibt das Leben der Germanen mit den Wesen des Waldes und verfolgt die Spuren der Naturgeister vom Altertum bis in die Gegenwart.
Die Natur, die uns umgibt, ist bevölkert von Naturgeistern und Elementarwesen, Elfen und Zwergen, Sylphen und Undinen, Erdgeistern und Nixen. So zumindest haben die Germanen das gesehen, die im Altertum die dichten Urwälder des europäischen Nordens bäuerlich besiedelten. Thomas Höffgen entführt den Leser in die naturmagische Welt des germanischen Altertums und macht das Leben unserer Vorfahren mit den Wesen des Waldes miterlebbar.
In dem Buch werden nicht nur die wichtigsten germanischen Naturgeister charakterisiert, sondern auch die magischen Mittel dargestellt, mit denen es den heidnischen Waldvölkern gelang, aus diesen Wesen „gute Freunde“ zu machen. Es thematisiert den traditionellen Naturgeisterglauben der Germanen: Welche Stellung hatten diese Wesen in der nordischen Mythologie? Welche Beziehung hatten die Menschen zu ihren naturmagischen Nachbarn? Welche Geschichten und Gebräuche gab es? Zugleich folgt es den Spuren der Naturgeister bis in die Neuzeit: Wer ist eigentlich der „Erlkönig“? Gibt es in Island wirklich eine „Elfenbeauftragte“? Und lassen sich diese Wesen auch heute noch „wahrnehmen“?